Robert Gryczke

Das Leben. Eine Uhr.






Und so ist das Leben. Nur eine Uhr.
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Um null Uhr wurden Wir geschaffen.

Um eins wurden Uns die Windeln gewechselt.

Um zwei machten Wir unsere ersten Schritte.

So gegen vier Uhr kamen Wir in die Schule.

Fünf Uhr. Da hatten wir zum ersten Mal Mist gebaut.

Erst sechs Uhr, aber Wir gingen schon mit unserer Freundin spazieren.

Es ist sieben Uhr. Man habe ich einen Kater.
Wir hatten doch gerade Schulabschlussfeier.

Acht Uhr tut weh. Wir bekommen Stress mit unserem Lehrmeister.

Super. Es ist neun Uhr und ich wurde gerade zum Geschäftsstellenleiter befördert.
Da wird man sich zu Hause aber freuen wenn Ehemann und Pappi mehr Geld verdient.

Mannoman. Schon zehn Uhr. Mein ältester Sohn hat mir gerade geschrieben.
Er möchte mit seiner Familie ein Haus bauen. Natürlich gibt's von Pappi und Mammi
auch einen kleinen Zuschuss.
Die Tochter machts ihm nach und zieht auch weg.
Ich freue mich ja schon auf Weihnachten. Da sehe ich meine Enkel wieder.

Nur noch ab und zu wandert mein Blick zur Uhr. Gerade ist es elf Uhr.
Ich sitze gerade am Strand.
Mein Frau kocht gerade. Natürlich freiwillig... :-)
Vor mir zu liegen habe ich eine Postkarte von meinem Sohn, Enkelsohn
und auch ein Bild von meinem kleinen Ur-Enkel.
Über meine grauen Haare beschwere ich mich nicht mehr...Glatze ist doch ganz praktisch.
Wir sitzen nachher bestimmt wieder auf unserer kleinen Veranda
und schauen der Sonne dabei zu wie sie im Meer versinkt.
Vor uns liegt der Strand und viel, viel Wasser.

12.00 Uhr
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Und so ist das Leben. Nur eine Uhr.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.01.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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