Karl-Heinz Fricke
Truegerische Hoffnung
Endlich glaube er sie gefunden.
Er ist so froh, der Jonathan.
Der Traum seiner einsamen Stunden,
hatte sich ihm aufgetan.
Sie war groß und schlank,
die goldnen Haare schulterlang,
und sie servierte in der 'Adler Bar',
wo er sie staunend erstmals sah.
Er sprach sie an mit: "Holde Fee,
stimmt es wirklich, was ich seh,
wo warst du nur bisher versteckt,
bis ich nun endlich dich entdeckt?"
Das Bierglas zitterte in ihrer Hand,
weil sie ihn sehr sympathisch fand.
Doch zierte sie sich mächtig doch,
ein rieselnd Schauer sie durchkroch.
Als schließlich er die Bar verließ,
winkte sie ihm, lächelnd süß.
Später nochmals in der Bar,
da war das Traumbild nicht mehr da.
Als er dann den Mixer fragte,
dieser ihm vertraulich sagte,
sie käme zur Bar nur dann und wann,
und auch bloß, wenn Not am Mann.
Das enttäuschte Jonathan:
"Sag mir, wo sie wohnt genau ?"
Der Mixer sah ihn drohend an:
"Hände weg von meiner Frau!"
Karl-Heinz Fricke 14.01.2006
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.01.2006.
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