Für einen Freund

Dich zu kennen macht mir Freude
Mit dir zusammen zu sein, schenkt mir Freude
Dich anzuschauen schenkt mir Freude
Mit dir zu diskutieren schenkt mir Freude

Deine Sicht für die unauffälligen Details
Dein forschendes, analytisches Denken
Deine Art, die Dinge zu Hinterfragen
Deine Gabe, an kleinen Dingen Freude zu haben

Das alles fasziniert mich.
Das alles beeindruckt mich
Das alles erfreut mich
Das alles weckt ein Verlangen in mir

Ein verlangen

dich besser kennenzulernen
dich näher zu erleben
dich klarer zu begreifen
dich genauer zu verstehen

und

dir meine Freude zu zeigen
dir meine Liebe zu zeigen
dir meinen Respekt zu zeigen
dir meine Ängste zu zeigen

Die Ängste davor

dich zu verletzen
dir zu nahe zu kommen
dich zu verlieren
dir zu weit zu gehen

Denn ich habe Träume
Denn ich habe Wünsche
Denn ich habe Phantasien
Denn ich habe Vorstellungen

Wie es wäre

Dich zu berühren
Deine Kraft zu spüren
Dich zu spüren
Deine Schönheit zu geniessen

Bleiben es immer Träume?
Bleiben es immer Wünsche?
Bleiben es immer Phantasien?
Bleiben es immer Vorstellungen?

Finde ich den Mut?
Finde ich den Respekt?
Finde ich den Weg?
Finde ich dich?

Finden wir den Mut?
Finden wir den Respekt?
Finden wir den Weg?
Finden wir uns?

Wann wohl?

Ich freue mich auf diesen Augenblick.
Ich sehne mich nach diesem Augenblick
Ich warte auf diesen Augenblick
Ich erwarte diesen Augenblick

Und hoffe,
dich nicht zu verlieren.

02.11.2002

Kennt jemand dieses Gefühl, oder diese Gefühle, wenn man einen Menschen mehr liebt als man eigentlich möchte?Ueli Oppliger, Anmerkung zum Gedicht