Philipp Bollmann

Erwartung

Mein Schmerz ist zu groß
ich werde ihn einfach nicht mehr los
ich spüre keinen Hass auf dich
denn lieben tu ich noch immer dich
ich bin einsam

Ich bin total verwirrt
ich habe mich hoffnungslos in meinen Gedanken verirrt
ich kann nicht mehr fliehen
dem ganzen entgehen
ich bin verloren

Meine Familie und Freunde glauben an mich
ich kann das leider nich'
ich vermisse die Geborgenheit
aber du bist schon viel zu weit
ich bin voller Dunkelheit

Ich kann nur noch allen verzeihen
ich werde weinen wenn meine Freunde schreien
ich werde alle mir zugefügte Schuld vergeben
und meinen letzten Tag noch leben
Ich bin voller Erwartung

Meine Messerklinge setze ich an
ich spüre die Freiheit, sie kommt langsam heran
ich sehe mein Blut laufen
Freiheit, Wärme, Licht, Zufriedenheit
ich war schon lange bereit
ich habe den letzten Schritt gewagt
und zum ersten Mal habe ich nicht versagt
Ich bin tot

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.01.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Meine Gedanken bewegen sich frei von Andreas Arbesleitner



Andreas ist seit seiner frühesten Kindheit mit einer schweren unheilbaren Krankheit konfrontiert und musste den größten Teil seines Lebens in Betreuungseinrichtungen verbringen..Das Aufschreiben seiner Geschichte ist für Andreas ein Weg etwas Sichtbares zu hinterlassen. Für alle, die im Sozialbereich tätig sind, ist es eine authentische und aufschlussreiche Beschreibung aus der Sicht eines Betroffenen.

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