Peter Alexander Lutze

Des Menschen Wahn

Den Wahn besitzt so ziemlich jedermann,
zu sein der Größte,in seinem Kahn.
Er allein dass Ruder in seinen Händen hält,
was er sagt und tut,Für ihn alleine zählt.
Solange allein er sitzt,in seinem Kahn,
mag es nicht mal sein,für ihn,ein Wahn.


Doch keiner gern allein sitzt,
der Mensch so nicht geschaffen ist.
In seinem Boot,drum fängt er an,
sein Boot zu laden,mit andern Menschen dann.
Weil tief in ihm die Angst jetzt kam.

Was tu ich,wenn mein Boot mal sinkt,
ist niemand da,der Hilfe bringt.
Weil ich allein der Größte wollte sein,
so ist dass Leben nicht,so solls nicht sein.
Ich leiber etwas kleiner bin,nicht mehr allein.

Mein Leben ist so ohne Sinn,
hab nichts davon,allein ich bin.
Schreck jeden ab,der mir zu nahe kommt,
hab mich bis jetzt in meiner Größ allein gesonnt.
Ich will mit andern Menschen gern
zusammen sein,
zu groß zu sein,bringt mir nichts ein.

In meiner Größe ich so einsam bin,
Was bringts mir ein,macht keinen Sinn.
Mein Ego nicht die Nahrung ist,
die ich so lange hab vermißt.

Geblendet von mir selbst,die Augen zu,
die andern Menschen gaben Wärme mir,
auf meinem Boot allein,sie ist nicht hier.
Ich will nicht mehr der Größte sein,
mit andern Menschen,bin nicht allein.

Einen Fehler machen,liegt in der Natur
der Menschen.
Es einfach ist,den anderen zu kränken,
ein liebes Wort zur rechten Zeit,
das ist es,was ich will und bleibt.
Und ist zu tun mir möglich,zu jeder Zeit.

So groß zu sein,wird auf die Dauer schwer,
dadurch allein zu bleiben,noch viel mehr.

Wie sitzen alle in einem Boot.Was soll ich da noch sagen.Wer dass bis jetzt nicht begriffen hat,wird es
auch noch nach einer noch so aufwendigen Erklärung von
mir,begreifen.Wir können gemeinsam rudern,oder jeder
für sich selbst.Bloß dann werde ich mir mein eigenes
Boot bauen.Ich habe keine Lust,mich mit einem Haufen
Ignoranten selbst zu versenken oder unter zu gehen.
Vielen Dank und viel Spaß beim rudern.
Peter Alexander Lutze, Anmerkung zum Gedicht

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