Karl-Heinz Fricke
Matrosen auf See
Seit vielen Wochen auf hoher See,
das Schiff macht gute Fahrt.
Kein Stück Land ist in der Näh',
Der Kapitän streicht seinen Bart.
Ruhig ist der Wellen Spiel,
kein Spritzer reicht ans Deck.
Arbeit gibts an Bord stets viel,
vorn vom Bug bis acht' zum Heck.
Abends, wenn die Welt im Dunkel,
wenn die Matrosen schlafen,
träumen sie vom nächsten Hafen.
Die Sterne grüßen mit Gefunkel.
Als die ersten Möwen kreisten
mit ihrem heiseren Geschrei,
da wussten gleich an Bord die meisten,
die lange Fahrt ist bald vorbei.
Am Horizonz kam dann in Sicht
ein fernes Land, ein dunkler Strich.
An Land gibt's Freude sicherlich,
drauf freuten die Matrosen sich.
Nur zwei Stunden waren vergangen,
dann ging es von des Schiffes Planken.
Sie wussten gleich was anzufangen,
voller Pläne die Gedanken.
Winkend standen Mädchen am Kai
mit ihrer bekannten Koketterei.
Die Hafenmädchen konnten warten,
zuerst einmal 'ne Sause starten.
Schwankend ging's zurück an Bord.
Heuer und Mädchen waren fort.
Der Kapitän, schon recht bejahrt,
strich wieder seinen weißen Bart.
Karl-Heinz Fricke 04.03.2006
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.03.2006.
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