Lothar Krist
Alles gesagt in seiner Winzigkeit eines Gedichts
Alles gesagt in seiner Winzigkeit eines Gedichts
Wortkaskaden vermaskeraden sich
in noch so sinniglich zerstreuter Unsinnigkeit
bloß Vers genannt
so erster
die Folgen
unbekannt
mein Kopf kopft
mein Herz herzt
mein Bauch baucht
mein Schwanz schwanzt
seine so unerhörte Wichtigkeit darein
und wumm und zack und siehe da
da schleicht sich das erste Aha-
-Erlebnis an die Leserratte, die Leserättin an
und wie herrlich …. oh wie schön
auch die nächsten Zeilen strophen
krumm und krank dahin
so abartig …. so ganz verkehrt herum
einfach frech und ohne jede Reue
wunderwunderschön so arschloch-ichiglich verpönt
das Gedicht zerbricht dann auch noch glatt
an seinem so bösen oder doch so süßen Ich
es zericht sein Ich so richterrichtiglich
oder auch nicht
alles so EU …. wohl so egal mal wurscht mal powidel
eine anklagende Nichtigkeit
entgegen jedem Geist einer jeden Zeit
der sie abtut immer wieder
und der doch auf Dauer
so hilflos dagegen ist
so hilflos dagegen ist
dieses Ich blickt aus seinem Spiegel
ein eigentliches Nichts
eine buchstabige Form von Lästigkeit
wie so „dumme“ Fragen eines Kinds
und sagt doch Alles
© Copyright by Lothar Krist (Smaragd, 12.3.2006 von 02.10 – 05.45 Uhr)
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.03.2006.
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