Georges Ettlin

NACHT- FISCH

 
 
Es fischt ein Fischer nachts am Teich
bis die Morgensonne leuchtet weich
auf den sanften Landeflug des Reihers
endend an dem Rand des Weihers.
 
Der Vogel spiegelt sich im warmen Teiche
wo lieblich liegt die blasse Frauenleiche
laichumschwommen unter einer Eiche :
 
( Geduldig trägt das Wasser dann und wann
das Tote aus dem grünen Schlamm. )
 
Vom Gequake vieler Frösche taub
träumt der Fischer süss im Laub
und schaut dort auf das Helle
das da schwimmt auf einer Welle.
 
Er denkt beim Rascheln nicht an Ratten
denkt, die Nachbarn sind sein Schatten
und Nachbarn sind die Schatten, die im Licht verarmen
weil sie heimlich nachts die tote Frau besamen.
 
 
Der Fischer fängt dort immer Fische frisch
geduldig trägt das Wasser seinen bleichen Fisch :
 
....Wenn gefangen, kommt er auf den Tisch.
 
 
***
 
c/G.E.
 
 
 
 
 
 
 

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