Regina Schlöpker-Richtscheid
Das Licht
Ich stehe vor Deiner Tür,
mit vielen anderen stehe ich hier.
Ich kenne sie nicht -
durch ein Fenster strahlt helles Licht.
Ein Ständchen wollen wir Dir bringen,
mein ganzer Körper möchte singen.
Dich zu ehren bin ich bereit,
öffne die Tür, es wird Zeit.
Doch dann, das Licht geht aus,
eine Kraft zieht mich hinaus.
Es umgibt mich unsagbare Stille.
Ist das Herr, dein letzer Wille?
Enttäuschung und Trauer,
das kann doch nicht sein,
ich fühle mich einsam und allein.
Was hier passiert, ich verstehe es nicht,
es geht wieder an - das Licht -
vor Freude könnt ich tanzen und springen,
alle Posaunen sollen erklingen.
Dich zu ehren bin ich bereit,
öffne die Tür, es wird Zeit.
Wieder erlischt das Licht,
alle Hoffnung in mir zerbricht.
Stimmen dringen an mein Ohr,
doch es ist nicht der Engelchor.
Eben noch war ich erfüllt vor lauter Glück,
doch die Tür bleibt zu -
ich muss leider zurück.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.04.2006.
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