den Schattentanz springt er im Feuerkleid
denn er nimmt wahr, wie dein Leben zerbirst
dein Ziel ist bestimmt, komm, halt dich bereit
Trauer verdunkelt das Himmelreich
der Scheiterhaufen schon lodernd brennt
am Ende ist jeder dem anderen gleich
verharren ist sinnlos, der Uhrzeiger rennt
der Wind flüstert ächzend von Ewigkeit
kühlt stürmisch das feurige Lavagestein
so unausweichlich die Sterblichkeit
unweigerlich folgt der Tod dem Sein
bald öffnet sich geifernd der Höllenschlund
und Staub verfinstert der Sternenwelt Glanz
der Sensenmann hält seine Pfeife im Mund
gar schauderlich fordert er auf zum Tanz
vergeblich dein Klagen, verflossen die Zeit
dein letzter Blick flirrt voll Angst durch den Raum
auch du bist nicht gegen dein Schicksal gefeit
ist dies nun die Wahrheit oder nur böser Traum?
© bea 10.04.2006