Karl-Heinz Fricke

Demonstranten

Es gibt ihn in jedem Land,
den Straßendemonstrant.
Mit und auch ohne Gewalt
protestiert ein solcher halt.
 
Ausgelöst werden Demonstrationen,
ganz egal, ob sie sich auch lohnen.
Gebrochene Wahlversprechen,
Abgeordnete lassen sich bestechen,
Schmiergelder werden ausgegeben,
Demonstranten sich erheben.
 
Millionen gingen auf die Straße schon.
Lügen, Schiebung, Korruption,
auch zu hohe Steuern,
die das Leben so verteuern.
 
Die Menschen wollen in Frieden leben,
doch immer wird es Kriege geben.
Stets sind's die Armen und die Guten,
die an der Front verbluten.
Kein Wunder, dass man protestiert,
der Kleine niemals profitiert.
 
Mit Plakaten und Transparenten,
gehen die friedlichen Kontrahenten.
Finster und wachsam dabei,
dein Freund und Helfer, die Polizei.
Die Befehle sind ihnen bekannt,
und der Knüppel in der Hand.
 
Spielen nur wenige verrückt,
dann kommen die Bullen angerückt.
Sie fühlen sich dann im Recht,
und den Burschen geht es schlecht.
Wasserwerfer machen sie nass,
oder man sprüht Tränengas.
Zeigt das Volk sich zu verdrossen,
wird auch manchesmal geschossen.
 
Im Leben sich nicht alles gleicht,
wie diese Story es euch zeigt,
dass die gepriesene Demokratie
oftmals wird zur Ironie.
 
Unrecht wird es immer geben
und Menschen, die sich dann erheben.
Von jeher haben eingebracht
Unterdrückung, Profit und Macht.
Die Masse, die dann protestiert
wird meistens lächelnd ignoriert.
 
Kommt es jedoch zur Revolution
gibt es schnell die Wende schon.
Es wollen die, die dann regieren,
selbst einmal tüchtig abkassieren.
Das alte Sprichwort Wahrheit ist:
"Wer an der Krippe sitzt, der frißt!"
 
                   Karl-Heinz Fricke  10.04.2006

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