Karl-Heinz Fricke
Der laestige Tote
Der beiden Zöllner Schritt erhallt
an der Grenze durch den Wald.
Fröhlich machten sie die Runde
in der frühen Morgenstunde.
Stetig waren sie am Flachsen
Der Huber Sepp und Max aus Sachsen.
Plötzlich blieb der Maxe steh'n,
und was hatte er geseh'n ?
Er traute seinen Augen kaum,
ein Toter hing an einem Baum.
Es war den Beiden gar nicht lieb,
es war in ihrem Grenzgebiet.
Da sagte schlau der Seppl gleich,
den schaffen wir nach Österreich.
Ihre Streife fast zu Ende,
spuckten beide in die Hände.
Hängten frech die Totenlast
in Österreich an einen Ast.
Denn es hassten sehr die Zwei
die Berichte-Schreiberei.
Sie sehnten sich nach Haus geschwind,
nach dem Glas Bier und Frau und Kind.
Nachdem der Tote neu gehangen,
ist auch alles gut gegangen.
Zwei Grenzbeamte aus Österreich
sahen sodann den Toten gleich.
Ach, wie waren sie benommen,
der Tote war zurückgekommen.
Karl-Heinz Fricke 12.04.2006
Anmerkung: Ganz im Sinne der Deutsch-Österreichischen Freundschaft.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.04.2006.
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