An einem Tage so wie heute,
bin ich im Stress, ihr lieben Leute.
Als Hase hab ich meine Pflichten,
ich muß die Osternester richten.
Ein jeder will von mir was finden,
unter Buchen, unter Linden.
Ich hopple nun seit Morgengrauen
um all das Gute zu verstauen.
Hier bei Müllers, nur vom Feinsten,
das beginnt schon bei den Kleinsten.
Alles muß mit "Glöckchen" sein,
sonst fangen sie gleich an zu schrein.
Bei Fallers siehts ganz anders aus,
die Armut ist hier Gast im Haus.
Die Mutter krank, der Vater tot,
es herrscht bei ihnen große Not,
Da meine Augen auch schon schlecht,
seh ich Häusernummern nicht so recht.
So ist mir leider was geschehen,
das ihr könnt sicherlich verstehen.
Bei Fallers legte ich die goldnen Hasen
in ihren sehr bescheidnen Rasen.
Für Müllers aber blieb zum Schluß
ein Schokoei mit Band und Nuß.
Seh ich mir an jetzt das Problem,
ist gar nichts Schlimmes doch geschen.
Und die Moral von der Geschicht:
Vertauschen schadet beiden nicht.