Sven Wolf
Die Krähen Kutsche
Ich stehe ratlos,
Wie vor Jahren schon,
Erneut gab ich
Auf mich nicht Acht,
Vor einem Scherbenhaufen,
Spott und Hohn:
Ich hab den Fehler Einmal mehr gemacht.
So kommt, ihr Kähen,
kommt und hebt mich fort,
Und tragt mich auf den Winden fort,
Schaft mich weit weg von hier
In eine Welt.
In der ein andere als ich
Über mich das fällt.
An jedem Morgen, in jder Nacht
Halte ich schlaflos
Am Fenster die Wacht.
Ich steh´dieKrähen
Am Himmel vorüberziehé´n
Und wünsche, ich könnte
Dem Schiksal entflieh´n.
Von meinen Händen
Rinnen Pech und Blut,
Ich war zum Unheil
Stets verdammt.
Auf meinen Wegen
Hat des Zornes Glut mir
Unzählige Scherter durch mein
Stolzes Herz gerammt.
So kommt ihr Krähen,
Nehmt mich mit Euch mit, ich
Verlange nach mehr als dem Tod,
Ich will Unendlichkeit,
Das eine Wort,
Ohne dessen Klang mir
Schlimmeres als
Aller Höllen Feuer droht.
Eines,zwei,jetzt ist es vorbei,
Drei,vier nimmer mehr bei dir,
Fünf, sechs, mit Erde bedeck´s,
Sieben, acht, hab es umgebracht,
Neun, zehn, kann die Krähen seh´n.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.04.2006.
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