Starker Qualm durchzieht die Luft,
Schweiß verbreitet sauren Duft.
Vor der Theke im Gewühl,
brennt auf der Zunge das Gefühl.
Man redet, gestikuliert und schreit,
man trinkt das zehnte Bier zur Zeit.
Man muss sich ordentlich begießen,
will man das die Tränen fließen,
und von Stund zu Stunde mehr,
liebt man den Ort der Freundschaft sehr.
Der Wirt mit Krempelarm und Schürz,
ist in der Suppe das Gewürz.
Unabhängig vom Gezänk,
zapft er manches Stark-Getränk.
Alle Gäste er wohl kennt,
wenn man ihn selbst beim Namen nennt.
Verständnis er für jeden zeigt,
der auf den Thekenhocker steigt.
Man weint sich kräftig bei ihm aus,
und geht betrunken dann nach Haus.
Man tut wozu man sich nicht traut,
des Menschen Urtrieb ist versaut.
Man schnell noch eine Pille nimmt,
der nächste Kater kommt bestimmt.
Wir wollen tanzen, wollen lachen,
und manch 'dumme Sachen machen.
Der Alltag kommt noch früh genug,
wir leeren Gläser Zug um Zug,
verdrängen tun wir das was ist.
Sorgen man für heut' vergisst.
Doch wehe, wehe vor dem Tag,
der uns ganz schnell ernüchtern mag.
Der Kopf ist schwer,
der Geist ist leer.
Dieser Tag geht auch vorüber.
Am Abend sieht der Wirt mich wieder.