Karl-Heinz Fricke
Heini
Er gab an wie irgendeiner,
er hieß Heini- und er war auch einer.
Eitel wie ein Pfau
und der Schwarm von mancher Frau.
Jedoch das alles war nur Hülle,
alleine in der Abendstille
warf er alles von sich ab
und betrank sich nicht zu knapp.
Doch als die Sonn' ins Fenster schien,
sah man ihn frisch zur Arbeit ziehn,
die Schuh geputzt, gekämmt das Haar,
von Kopf bis Fuß ein Ordnungsstar.
Und auf seiner Arbeitsstelle
ergriff er seine Maurerkelle,
zeigte all seinen Kollegen,
dass gute Arbeit ist ein Segen.
Er machte sich beliebt beim Boss,
der Heini's Arbeit sehr genoss.
Und dass Heini so perfekt
ihm obendrein die Stiefel leckt.
Des Bosses Frau er sehr verehrte,
mit der er heimlich auch verkehrte.
Sie war zwar aus den besten Jahren,
dafür aber sehr erfahren.
Das ging gut sehr lange Zeit,
doch eines Tages war's soweit,
dass sie nur flüchtig sich bedeckte,
als ihr Mann das Paar entdeckte.
Er gab Heini zu verstehen,
er müsse augenblicklich gehen.
Keck ordnete er sein Haar,
und er verschwand, der Ordnungsstar.
Er fand schnell 'ne neue Stelle,
schwang weiter seine Maurerkelle.
Sein neuer Boss mit Namen Schnelle,
war allerdings nur Junggeselle.
Karl-Heinz Fricke 05.05.2006
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.05.2006.
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