Sylvia Seidel

Ganz ruhig und sanft!

 
Ich hörte seine Stimme,
so klar und rein.
Sanft drang sie in mein Ohr.
Vergessen habe ich sie nie.
 
Die Jahre, sie sind vergangen.
Sie liefen an mir fast nur vorbei.
Doch ein sonnigen Tag,
diesen werde ich nie vergessen…
 
Ich hörte Musik und lag auf der Wiese.
Den ganzen Tag, hatte ich so ein Gefühl.
Es war kein gutes.
Es bedrückte mich sehr.
Nur noch wenige Stunden,
dann sollte ich wissen woher.
 
Das Telefon klingelte.
Um fünf war es grad.
Ich wollte nicht abnehmen,
doch tat ich es.
 
Am anderen Ende, war eine Frau.
Sie sprach sehr ruhig.
Sprechen brauchte sie nicht.
Ich wusste was sie mir sagen wollt.
 
Da kamen die Worte die ich so fürchtete.
„Es tut mir so leit,
der Mann der ihrer war,
schaut nun von oben zu.“
 
Ich konnte nicht mehr.
Es traf in mein Magen.
Die Worte, ich wollte sie nicht glauben.
Es wurde schwarz und ich war nicht mehr da.
 
Als nächstes erblickte ich eine Frau.
Sie sprach einige Worte.
Es war nicht die leise vertraute Stimme.
Dies war nicht die Frau am Telefon.
 
Diese Frau,
Sie hat meinen Mann umgebracht.
Gesehen hat sie ihn nicht.
Ihr Auto war zu schnell…
 
Ich schaute sie an,
die Worte sprach ich ganz ruhig und sanft,
„Es tut mir leit,
doch glauben sie an Engel?“
 
Mit einem Lächeln schlief ich wieder ein…
 

Dieses Gedicht habe ich aus dem Gefühl geschreiben.
Eigendlich wollte ich schlafen doch am 02.April 2006, ging das nicht und so habe ich dieses Gedicht verfasst. Fertig war ich dann um 22.36 und nun ist es hir. Fragt mich nicht wie ich auf diesen Inhalt gekommen bin doch es wird bestimmt einen Grund geben....
Sylvia Seidel, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.05.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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