Andreas Gritsch
Geisteraugen
Toter Leib hängt am Hacken der Vergänglichkeit
Im Schmerz der Zeit verstummt des Menschen Hohelied
Eine Tat, ein Gedanke hat das morgen ihm entweiht
Nur das Sinnen, nach dem Ausgang ohne Reue, was noch blieb
Wer ist der Tote, der jede Nacht an deinem Bette wacht ?
Dessen Augen tränen, wenn du tief verfällst im Schlaf
Was hat das Leben aus einer ewiglichen Seele nur gemacht
Warum dies Sehnen, das an der Wirklichkeit zerbrach ?
Im Spiegel unserer dunklen Tage weinen stumm die toten Augen
Doch ein Geisterhauch der Klarheit entführt bald unsere Seelen
Hin zum ewig reinen Funkelschein in diesem zarten Glauben
Dort muß sich der kalte Leib nicht mehr mit Vergänglichkeiten quälen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.05.2006.
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