Viola Meyer-Schaa
Nachtschatten
Ja...doch
da waren deine Schritte
vor meiner Tür
Ich hab sie gehört
spät in der Nacht
Auch dein Zögern zu klopfen
hab ich gespürt
...irgendwie
Dein Atemzug
enttäuscht
schwer...und unentschlossen
kroch zu mir herüber
und tat mir weh
Ja..auch deinen Weg vorbei
am Schilf
hab ich leise gehört
es raschelte und knackte
bei jedem deiner Schritte
Du hast vor meinem Fenster
gestanden
Dein Schatten strahlte
auf meinem Bett
Du weißt doch
ich schließe nie das Fenster
in der Nacht
muß die Wellen hören
und den Wind
Nein... Angst hab ich nicht gehabt
warum auch?
Ich wußte doch
das du es bist
dich nur nicht traust
und leise hoffst
ich mach dir auf
Nein...mein Liebling
unsere Zeit ist hier vorbei
und ich möchte dich nicht
nur um nicht allein zu sein
Du liebst mich tiefer
fester...stärker
Ich aber liebe leicht
stürmisch
und viel zu kurz
...wie die Welle
die sich verliert
Von der am nächsten Morgen
nichts bleibt
Nur ihre Spur im Sand
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.06.2006.
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