Lizzy Tewordt

Tränen der Überwältigung

Ich sitze draußen auf dem Stuhl,
mein Arm liegt auf der Lehne,
ich schau zum Sternenhimmel hoch,
da löst sich eine Träne
 
aus meinem Auge, einfach so,
ich kann es nicht erklären,
so viele Tränen folgen nach,
ich kann mich gar nicht wehren.
 
Vielleicht ist es die Stille hier,
dies absolute Schweigen.
Es weht kein Lüftchen, es ist lau,
vielleicht will man mir zeigen
 
wie groß das Universum ist,
ein Punkt bin ich dagegen.
Ganz hoch, da fliegt ein Satellit,
ich will mich nicht bewegen.
 
Ich schaue hoch, bin fasziniert,
möcht ewig hier so bleiben.
Mein Körper ist ganz tief entspannt,
wie soll ich es beschreiben?
 
Mir ist nicht kalt, mir ist nicht warm,
ich fühle mich geborgen.
Denk nur ans Heute,hier und nun
denk gar nicht erst ans Morgen.
 
Die Lampen werfen mattes Licht,
es bricht sich in den Bäumen.
Die Blätter scheinen, so wie ich
im Dämmerlicht zu träumen.
 
Es ist halb eins, ich wische mir
die Tränen von der Wange
und wie verzaubert steh ich auf,
schau auf den Mond noch lange.
 
Er ist ein riesig dicker Ball
und scheint mich anzusehen.
Ich glaub, meine Melancholie
kann er sehr gut  verstehen.
 
Ich geh hinein, verschließ die Tür
lösch aus das Licht im Zimmer,
geh hoch, und die Zufriedenheit
die spüre ich noch immer.

Da saß ich gestern spätabends nach dem Fußballspiel, meine Leute waren erstaunlicherweise alle früh im Bett, alleine auf der Terasse.
Es war so mild draußen, so still so friedlich.Der Himmel voller kleiner Sterne, ganz klar und glitzern und da laufen mir einfach Tränen weg-ohne Grund. Verrückt,oder?Ich glaube, ich war einfach überwältigt.
Lizzy Tewordt, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.06.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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