Michel Schmidt
Engelslügen
Wenn Worte von den Lippen lassen,
In Träumen nach dem Leben trachten,
Wenn Pein versuchet, dich zu fassen-
So ewig Schuld wird mich umnachten.
Und da du nun so vor mir stehst,
In verwirrten Blicken von dir gehst,
Schau in mein Gesicht!
Siehst Tränen, Leid und Schmerzen nicht?
Vergib mir meine Worte,
Lenk die Blicke von mir ab.
Auf dass ich nie mehr Lügen lebe.
Ewigkeit fließt in mein Grab.
Heute nur noch Asche wehend
Im Mondenschein das Grab umspielt.
Silbern Regen schlägt die Steine,
Der den Toten Ruhe stiehlt.
Geblendet war ich, zornentbrannt.
Mein Spiegelbild ließ mich betrügen.
Meine Worte voller Trug-
Welch giftig-süße Engelslügen...
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.06.2006.
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