Manuela Schneider
Der VerLETZTE
Der VerLETZTE
05.07.2006
Die Sonne geht auf
wie jeden Tag
ohne Rücksicht auf Gestern.
Wenn der Tag beginnt,
endet dein Leben
- damit du jemand sein musst,
damit du jemanden gefallen musst.
Dein Kopf tut weh,
Tabletten helfen.
Doch es gibt keine Medizin
für ein blutendes Herz.
Bestrafe mich,
Ich bin ver-rückt!
Doch die Frage ist:
Wohin?
Wohin?
Von einem Leben hast du nur geträumt,
von Sünden hast du nur geträumt,
von Träumen hast du nur geträumt.
Die Angst versteckt sich hinter
dunklen Augen, einen dunklen Herzen,
das keine Schwäche zulässt.
Traurig, finster - mutig.
Töte mich,
ich bin schwach.
Seufzen bringt die
Sorgen nicht um.
Du vergisst deinen Hass,
du vergisst dein Schicksal,
du vergisst deine Art.
Wenn du das Licht nicht ausmachst,
verschwindest du.
Atmen ist unmöglich.
Mein Gift ist über dir,
willst du etwa mehr?
Trockene Lippen,
Blut ist ok.
Lass' mich noch einmal beißen
Zwischen Himmel und Hölle
gibt es nur Platz
für uns
Vorheriger TitelNächster TitelLeider kein wirkliches Gedicht, eher Gedanken. Aber es musste raus.Manuela Schneider, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.07.2006.
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