Ursula Geiger
SIEGFRIED
Am Niederrhein, im
schönen Xanten,
lebt Siegfried samt seinen
Verwandten.
Er war sehr wild und
auch sehr dreist,
dem Vater bald die
Hutschnur reißt.
Der schickt den
Jüngling in die Welt,
mit gutem Rat und ohne
Geld.
Den Sachsenwald er so
durchschritt,
war er doch jung und
ziemlich fit.
Da stand vor ihm ein
Häuschen klein,
da hungrig, trat er
schleunigst ein.
Und der Besitzer von
dem Haus,
war Schmied und sah
danach auch aus.
„Ich hätte gerne was
zu essen
und auch ein Schwert,
nicht zu vergessen“.
„Verdient muß sein,
was ihr begehrt.“
Der Schrat ihn schnell
hat aufgeklärt.
Den Ambos trieb der
Junge in den Boden,
vom Hammer schnell die
Trümmer flogen.
Den Meister, den
hatt`s arg gerissen
hat auf die Zunge sich
gebissen.
Der Siegi hatte so
viel Kraft,
da war der Mime
schnell geschafft.
Er schickt
Jung-Siegfried in den Wald
um Holz zu holen, da
es kalt.
So macht sich Friedl
schnell ein Schwert,
dann auf den Weg, ganz
ohne Pferd.
Kam auch vorbei an
einem Weiher,
hier lebten viele
Feuerspeier.
Die macht er tod und
in dem Blut
hat er sich danach
noch gesult.
So wurd die Haut zum
Panzerhemd,
das keine Schneide je
durchtrennt.
Nur eine Stelle die
blieb frei,
bei der blutgen
Baderei.
Weiter gings dann zu
dem Drachen,
den wollt er auch noch
alle machen.
Durch den Lärm der
Kämpferei,
eilten die Nibelungen
schnell herbei.
Der Drachentöter wurde
Schlichter
im Erbschaftsstreit
von dem Gelichter.
Bekam dafür den
Balmung dann,
damit er besser
kämpfen kann.
Wie`s bei solchen
Sachen nun mal ist,
einem passte etwas
nicht.
So kam`s zu einer
Schlägerei
als alle tod, wars fast
vorbei.
Aus dem Nichts erfolgt
ein Hieb,
der ihm Tränen in die
Augen trieb.
Mit List und seiner
starken Linken,
hielt er den Zwerg an
seinem Zinken.
Riss ihm die Tarnkapp
dann vom Kopf
und beutelte des
Listgen Schopf.
Der winselte jetzt um
sein Leben
und wollte alles dafür
geben.
„Alberich Du kleiner
Wicht,
ich brauche Deine
Schätze nicht.
Kappe und Ring mich
solln begleiten
wenn ich nach Worms
jetzt werde reiten.
Fortsetzung folgt
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.07.2006.
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