Franz Preitler
Balance der Schatten im Nebelmoor
Ob es nur dunkle Schatten sind,
bleibt dem wachen Auge verborgen.
Gestalten verharren regungslos im Wind,
dafür hat die hohe Priesterin zu sorgen.
In der Düsternis erhebt sich ein Thron,
von hinten erscheint die schwarze Prozession.
Balance der Schatten im Tanz empor,
weit, weit erstreckt sich rotes Nebelmoor.
Namenlose nach Neuem suchen heut,
Fragende, die keine Worte finden.
Täler und Berge im Moor verstreut,
Körper, die sich an Körper binden.
Grausam und kalt dich die Finsternis ruft
„Wie ist dein Name?“, die Stimme verhallt.
Balance der Schatten im Tanz empor,
weit, weit erstreckt sich rotes Nebelmoor.
Mein Name ist schön und begehrenswert,
die hohe Priesterin erhebt sich im Thron.
Aus dem Nebel erstreckt sich gelbes Licht,
„Wie ist dein Name?“, die Stimme wieder spricht.
Balance der Schatten im Tanz empor,
weit, weit erstreckt sich rotes Nebelmoor.
Mein Name kommt aus dem Schattenreich, ist ungewohnt.
Er stammt aus dem Kalendarium und lautet „Nebelmond“
Vorheriger TitelNächster TitelDieses Gedicht habe ich für Hallstatt verfasst. Mein nächstes Projekt gemeinsm mit Thorsten ist der Roman "Ort der Stille". Ein Roman über Hallstatt, eine Liebe und die Stille der Sehnsucht einer einst sehr kühlen Frau.Franz Preitler, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.07.2006.
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