Ivana Herrmann

Hinterm Horizont

 
In goldnem Wasser schwamm das Licht
Der kleine Mann, er sah es nicht.
Die Schatten tanzten an der Wand
Ein Kobold hielt sie in der Hand.
Am Himmel flogen silbne Tauben
Wollten einen Stern sich rauben
Ein Einhorn stand weit weg dabei
Im Fluss schwammen der Nymphen drei.
Der Wind strich durch die Blatterpracht
Von morgens früh bis spät zur Nacht.
 
Im hohen Gras, da saßen Wichte,
die flüsterten sich zu Gedichte
Vom Sternenregen, Himmelsblau,
Vom Feuertau und Nebelgrau.
Und in den Bäumen hockten Feen
Kaum einer konnte sie dort sehen
Sie kicherten ganz laut und lachten
Weil sie so viele Späße machten.
 
Im Wasser spielten junge Nixen
Die gerne bunte Töne mixten.
Sie sangen schön und laut und froh
Und hell und klar gar ebenso.
In goldnen Feldern tanzten Reigen
Wesen, die sich sonst nicht zeigen.
Und in den Grotten, Sümpfen, Brunnen
Hörte man ein ständig Summen.
Ein Raunen kam gar oft dazu
Die Gnome lauschten ihm im Nu.
 
In tiefen Höhlen unterm Berge
Schürften eifrig kleine Zwerge
Nach funkelndem und schönem Stein
Die Drachen trugen ihn meist heim.
Und in den Winkeln und den Ecken
Konnte man etwas entdecken
Das funkelte und glühte fein
Es war das scheue Irrlichtlein.
 
All das sah dieses kleine Kind
Gebracht vom zauberhaften Wind
Der wehte mild in jener Nacht
Bevor das Kind doch aufgewacht.

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Weil ich das Verschwenderische des Lebens begriffen habe, die Extreme erkannte und über den Weg von einem zum anderen nachzudenken anfing, weil ich verstand wie elend es ist, wußte ich auch, wie schön es ist und weil ich erkannte, wie ernst es auch ist wußte ich auch wie fröhlich es ist.

Und weil ich begriff wie lang und wie kurz der Weg zwischen beiden ist, nahm ich ihn auch wahr und so ist mir heute jeder Schritt es wert eingehalten zu werden, weil hinter jedem Ereignis sich ein anderes verbirgt und sichtbar wird.

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