Karl-Heinz Fricke

Die Folgen einer Sause

Auf einer Fußball-Siegesfeier
ging sehr hoch es her.
Müller, Schulze, Nolte, Meier
tranken viele Flaschen leer.
 
Es wurd' gesoffen, nicht getrunken,
Stimmungssingen im Lokal.
Den Kellnern wurde oft gewunken:
"Das Gleiche bitte noch einmal !"
 
Vom nahen Kirchturm schlug es vier,
da rief der Wirt: "Es ist Schlafenszeit !"
Schnell geleert das letzte Bier,
dann war zum Aufbruch man bereit.
 
Johannes hatte Schwierigkeiten,
die Beine machten nicht mehr mit.
Auf dem Zaune wollt' er reiten
von dem Bauern Hermann Schmitt.
 
Dann wie eine große Piste
sah er des Bauern hohe Miste.
Oh, wie hatte er getankt,
er legt' sich auf dem Haufen lang.
 
Als er erwacht' mit einem Kater,
schien ihm die Sonne ins Gesicht.
Vor ihm stand sein Schwiegervater
und sprach: "Was bist du für ein Wicht !"
 
Schließlich kam er von der Sause
um die Mittagszeit nach Hause.
Immer noch ein wenig blau,
vor der Haustür, seine Frau.
 
Den Eichenknüppel in der Hand
hätte sie gern angewandt,
um ihren Mann, den Blauen,
wütend damit zu verhauen.
 
Die Moral von dem Gedicht,
unterschätz die Gattin nicht.
Ist der Geist vom Saufen trübe,
pass gut auf, auf deine Rübe.
 
               Karl-Heinz Fricke  25.07.2006
 
Anmerkung:   Liebe Leser, auch dieses Gedicht ist mit der freundlichen Unterstützung von Karl-Heinz Nolte hiermit veröffentlicht. Ich möchte darauf hinweisen, dass ich während meiner Abwesenheit bis zum 6.8. nur einige Gedichte  anbieten kann. Dann geht es aber mit Volldampf weiter.

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