Richard von Lenzano

Nebel



 

Träge wallst du durch
die Täler,
lange Schleppen ziehst du
hinter dir her -
kein Sonnenstrahl vermag
dich zu durchdringen, 
Laute gehen in dir unter
wie in Watte.
 
Meist bist du weiß
kannst aber auch andere
Farben annehmen,
die uns als Schwaden
umhüllen.
 
Arm und reich deckst du
gnädig - wie mit einem
Schleier zu,
ebenso verbirgst du
Tod und Leben.


Mal erscheinst du uns
trocken und bedrückend -
ein andermal erleben
wir dich feucht und
befreiend.


Nebel -
wir brauchen dich
so - wie das tägliche Brot:
Wenn wir immer einen
freien Blick auf
Elend und Kummer,
Leid und Alltagssorgen hätten;


immer die kranke Natur
sehen würden,
hätten wir Menschen
keinen Bestand.


Sei uns gnädig,
decke auch weiterhin
unsere Unzulänglichkeiten
und unsere Fehler mit
deinem wallenden
Gewand
zu.








Richard von Lenzano
© 10/88

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