Mücken, Mücken, Mücken, Mücken...
dieser Sommer ist verrückt;
weil die Menschen sie entzücken
und man sie sonst nicht erblickt.
Hier im Ort ist’s meistens trocken,
Flächen ohne feuchtes Naß.
Was soll da die Biester locken?
Habt das wohl vergessen, was?
Denn nun kommen sie in Scharen,
stechen mich von Kopf bis Zeh,
weil wir länger draußen waren,
erst tut’s jucken, dann tut’s weh.
Überall sind kleine Viehcher,
sind im Garten und im Hof,
ha’m für Blut ‚nen guten Riecher,
selbst im Haus – und das ist doof.
Übersäht von dicken Quaddeln,
seh’ ich aus wie Kuchenteig.
Nützte nichts, mein wildes Paddeln,
was ich Dir jedoch nicht zeig.
Wie auf olle Streuselschnecken
stürzen sie sich nachts auf mich.
Doch ihr Summen tut mich wecken,
gegen Stiche hilft das nicht.
Nacht für Nacht bin ich am Kämpfen,
selten, daß ich Sieger bin,
nur das Spray kann’s etwas dämpfen,
nimmt man viel, sind alle hin.
Doch auch ich bin dann am Prusten,
schnappe fürchterlich nach Luft.
Muß dann meist ganz schrecklich husten,
schwer erträglich auch der Duft.
04.09.2006