Ursela Seitz
Mutter wo bist du
seine Tränen vermischten sich mit dem Regen.
Warum hatte seine Mutter ihn nur verlassen?
Heimlich während er träumend im Bett gelegen?
Erst durch das weinen vom kleinen Schwesterlein
wurde er wach und fand seine Mutter nicht.
Er gab dem Baby die Flasche, dann ging er allein
ihre Mutter zu finden, war für ihn nun Pflicht.
So anders war alles, seit es Vater nicht mehr gab,
still war es im Haus, es fehlte seither die Freude.
War sie mit Vater gestorben und lag auch im Grab?
Und nun auch noch das Fehlen der Mutter heute.
Die große Kirchturmuhr schlug schon Mitternacht
alls er den kleinen Friedhof nun endlich erreicht.
Hier wurde vor Tagen der Vater hingebracht
daran zu denken, schmerzt und fällt nicht leicht.
Am Grab dann zwischen frischen Blumengebinden
sah er seine liebe Mutter dort am Boden knien.
Er hatte gehofft, und gewusst er würde sie finden,
denn sein Instinkt führte ihn zum Friedhof hin.
Ein Aufschrei der Erleichterung, dann umarmte er sie.
Geborgen in Mutters Armen, leise die Freude erwacht,
es wird weiter gehen, denn Mutters Liebe endet nie;
für die Beiden wurde dies eine unvergessliche Nacht.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.09.2006.
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