Ich harre aus, ich harre aus,
In meinem kleinen Schneckenhaus.
Wenn ich schau auf diese Welt,
Nicht alles ist so gut bestellt.
Seit dem die kleine Kleinigkeit,
Ich meine diese „Menschen-heit“,
Auf dieser selben Hofe hält.
Ich harre aus, ich harre aus,
In meinem kleinen Schneckenhaus.
Da gibt es welche voll von Taten
Die mit Bomben und Granaten,
Anderen zeigen wollen ihre Ziele,
Nach eigenen Regeln spielen die Spiele,
Und die Menschlichkeit verraten.
Ich harre aus, ich harre aus,
In meinem kleinen Schneckenhaus.
Andere reden hin und reden her,
Probleme lösen – bitte sehr,
Und diskutieren oft mit viel Geschick,
Das Ganze heißt dann Politik,
Was wann wohl wie das Richtige wär´.
Ich harre aus, ich harre aus,
In meinem kleinen Schneckenhaus.
Auch sind da welche mit viel Geld,
So mancher sich für Besseres hält,
Vor den Nöten gern die Augen schließen,
Lieber Korken lassen schießen,
Nur die eigene Rendite ist was zählt.
Ich harre aus, ich harre aus,
In meinem kleinen Schneckenhaus.
Und so mancher „kleine Mann“
Glaubt, daß er ja nichts machen kann,
Sich lieber angepasst verhält
In dieser grausam kalten Welt;
Es wird schon besser - irgendwann.
Ich harre aus, ich harre aus,
In meinem kleinen Schneckenhaus.
Doch haben nicht wir es in der Hand?
Hat nicht die Welt genug Verstand?
Kann sich nicht selber vielleicht auch heilen?
Kann der Mensch nicht mit dem Menschen teilen?
Oder bin ich an des Wahnsinns-Rand?
Und so harre Ich aus, ich harre aus,
In meinem kleinen Schneckenhaus.
FH IX/MMVI