Georges Ettlin

Der alte Gross-Stadt-Single

 
 
 
Monologische Keime der Schwere
gewichten den Kopf herab
zur kalten Strasse Deiner Nacht
wo auf  Deiner Augenhöhe
- noch immer -
längst verlassne Gedanken-Steine liegen.
 
Auf einsam- nebelfeuchtem Asphaltschwarz
sieht Dein Herbst das letzte Unkraut wachsen.
 
Noch beflügeln Dich intim
die weichen Frauenmünder :
Lippen, Augen... die behändeln....
 
Und,
 
an-mondend
anästhesiert Dich
noch immer
jeder falsche Liebesblick.
 
 
***
 
c/G.E.

Die Lösung für ein zum Beispiel algebraisches Problem macht nur dann Vergnügen, wenn man allein und ohne Hilfe die Lösung findet, denke ich.

Trotzdem:

Die Depression des im Alter.... Alleinestehenden ,
empfindet der Single als "Schwere im Kopf". Die kalte Strasse der Nacht ist sein Alltag auf der die Gedanken
ungenutzt herumliegen, die er in der Jugend verdrängt hat. Die Augenhöhe zeigt sein bis zur Strasse gesenkter Kopf an.. (Depression). Aus dieser Perspektive
sieht er Kieselsteine als monströs-grosse Steine liegen und kleines Unkraut wachsen, das riesig wie Bäume aussieht.
Noch hat er seine alten Gewohnheiten in der Liebe,
findet Lippenflügel von Frauen die ihn gewissermassen intim "behändeln",
was sehr errotisch gemeint ist.
Noch immer lässt er sich von den Blicken von Frauen betören, hypnotisieren.... obwohl er wissen muss,
dass die Liebe der Frauen gespielt ist, und
vielleicht nur noch seiner Rente oder seinem Vermögen gilt.

Herzlichen Gruss von Georges
.
Georges Ettlin, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.09.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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