Peter Ruppel

Das kleine Herz

Das kleine Herz

 

 

 

Am Anfang ist ein kleines Herz behütet und ohne Schmerz,

 

und es wird älter und fühlt, oft wird die Welt noch kälter,

 

besiedelt von den Leuten, denen Liebe nichts bedeuten,

 

es will gar fliehen und rennt los, doch es findet keinen Schoß,

 

rastlos zieht es umher, empfindet keine Freude mehr,

 

rast und sucht, findet dennoch nur die Flucht,

 

vor der Kälte in der Welt, denkt schon das sei es gewesen,

 

niemand ist da der kann auf seinen Lippen lesen,

 

liebe mich und gib mir Wärme, Magensummen wie Bienenschwärme,

 

und es weint und setzt sich nieder, niemals glaubt zu finden Augenlider,

 

die ihm sagen ich bin hier, komm zu mir,

 

ich will dich wärmen und behüten bis auf den einen Tag,

 

als es wirklich nicht mehr zu glauben mag, ein Herz erscheint und leuchtet,

 

hell wie der Morgenstern und es fühlt was es bedeutet,

 

da ist jemand ganz klar und fein, der möchte sein das Herzilein,

 

das genauso Liebe schenkt und nun seine Augen senkt,

 

die Arme ganz weit ausstreckt, um zu empfangen was nun aufgeweckt,

 

2 Herzen nun vereint, engumschlungen, keiner weint,

 

Wärme, Liebe, viel Gefühl, beide finden: es ist nicht kühl,

 

und die Sonne scheint und alles ist vergessen, was an Schmerz und Weh gewesen,

 

das kleine Herz ist mehr als froh, denn das andre fühlt ebenso,

 

alles ist nun gut, die Welt ist warm und wohlgemut,

 

sie leben von nun an vereint, solange wie die Sonne scheint,

 

und kommt doch mal eine Wolke, kuscheln sie sich unter die Decke,

 

lassen die Wolke ziehen in die nächste Ecke und warten und lieben,

 

bis ans Ende ihrer Tage, das haben beide gesucht, keine Frage.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.09.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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