Kerzen

Ich habe Kerzen an gezündet,
hab mit ihnen Licht gemacht,
und ganz nebenbei noch sehnsuchtsvoll an dich gedacht.
Doch wirkts als wärst du schon im Jenseits gemündet,
und hättest mit den Engeln ein neues Leben gegründet.
Ich wünschte du wärst jetzt hier und könntest die Kerzen sehen,
vielleicht würds dir helfen mich zu verstehen.
Könntest mir dann vielleicht sagen was ich will,
doch leider um mich, da bleibt es still.
Ich sehe sie an, sie tropfen schon fast,
fünf zitternde Flammen beleuchten meine Last.
Sie brennen und ich kann jetzt sagen,
du wirst nie all meine Liebe tragen.
Vielleicht trügt ihr Schein gar nicht so sehr,
was wenn es schon vergangen wär.
vielleicht-denn ich weiß nicht wies weiter geht,
vielleicht-ist es schon lang zu spät.
ich weiß es nicht, ich erlösche jede Kerze,
was bleibt, ein Docht in tiefster Schwärze,
ein langsam aufsteigender Rauch,
das letzte Glimmen, versunkenes Wachs, als Zeichen des Verbrauch.
Als Zeichen für Gleichgültigkeit und schmerzfreie Garantie,
für Kälte und Klarheit und ein zu oft gesagtes NIE.