Susanne Aukschun

Jagdfieber

 
Seit grauer Vorzeit ist bekannt,
der Mann ist da zum Jagen,
und was ihm ist nicht weggerannt,
das kam in seinen Magen.
 
Doch heute hat er’s damit leicht,
er geht ganz einfach shoppen,
das Jagen aus dem Leben weicht,
es ist nicht mehr zu stoppen.
 
Wo läßt denn dieser kluge Mann
nun heute dieses Fieber?
Wenn er es weiter tuen kann,
wär das ihm nämlich lieber.
 
Nun jagt er keine Bären mehr,
ist viel zu viel gefährlich,
es müssen nun die Frauen her
und dieses nicht so spärlich.
 
Hat er ihr Herz erst mal geknackt,
dann spürt er Glückshormone;
daß sich die Dame fühlt bek...,
das stört ihn nicht die Bohne.
 
Er flattert schon zur nächsten Braut
und will ihr Herze brechen,
dabei wird nicht mal umgeschaut,
das sind des Mannes Schwächen.
 
So wird gejagt noch hier und heut’
nach zwei Millionen Jahren,
daß das nicht eine Dame freut,
wird keiner je erfahren.
 
Denn Herzen, die sind unsichtbar,
man sieht sie nicht zerfallen.
Die Männer nehmen es nicht wahr,
das ist wohl so – bei allen...
 
 
15.08.2006 

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