Annika Kühlke
Schmetterling
Scharfer Wind zerzausst die Bäume
Grauer Schleier alles verdeckt
Schneegeruch in der Luft
Die Welt rauh und aufbrausend
Im beginnenden Sturm
Die bunten Blätter
Die sonst Freude spenden
Werden verweht
Das Meer ist tobend
Und brüllt vor Wut
In dieser wüsten Welt
Ein Zeichen
Des vergangenen Sommers
Ein kleiner Schmetterling kämpft
Kämpft gegen den Sturm
Kämpft und weiss nicht
Wofür!!
Blätter wirbeln herum
Reissen ihn fast mit hinunter
Doch langsam hat er
Der kleine Schmetterling
Frieden geschlossen
Mit dem großen Sturm
Er lässt sich tragen
Von den tausend Armen
Lässt sich werfen
Lässt sich fangen
Als der Strum vorbei
Lässt er sich nieder
Denkt nach
Und weiss wofür er
Der kleine Schmetterling
Gekämpft hat!
Er hat gekämpft
Für das Leben!
Vorheriger TitelNächster TitelDieses Gedicht ist bis jetzt das jüngste von mir. Ich hab es im Herbst geschrieben. Zu der Zeit hab ich mich so ähnlich gefühlt (oder fühl mich immernoch so ähnlich, weil ich weiss wofür ich gekämpft habe) wie der Schmetterling am Ende :-)Annika Kühlke, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.01.2002.
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