Brigitte Holzinger
Ein Glaserl Wein
Wenn die Vernunft mir sagt geh doch Heim,
führt es erst recht mich zu einem Glaserl Wein.
Das erste Glaserl ist mein Lohn,
für meine Arbeit und so manchen Hohn.
Das Zweite meine Lebensgeister wieder weckt.
Das Dritte erst einmal schmeckt.
Ab dem Vierten redet sich’s dann leichter.
Beim Fünften gibt`s schon so manches Gelächter.
Zeit zum Heim gehen wäre recht,
aber eigentlich ist mir noch gar nicht schlecht.
Ein sechstes Glaserl geht ja noch,
das letzte hatte doch ein Loch.
Das Siebte trinkt sich etwas schwer,
die Andern waren schneller leer.
Ein Achtes muss zum Abschied sein,
vielleicht ist es der letzte Wein.
Zum Neunten kann man nur noch sagen,
wieder einmal voll den Kragen.
Heimweg ist nun angesagt,
alle guten Vorsätze werden vertagt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.11.2006.
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