F. N.
Lilienmeer
Es ist schwer dich loszulassen,
schwer diesen Raum ohne dich zu verlassen...
ich hatte vergessen, wie Tränen schmecken,
wie sie salzig die zitternde Haut bedecken...
ich habe gekämpft, nicht so sehr wie du,
doch die Tage waren rastlos, die Nächte ohne Ruh,
und ich werde dich vermissen, werde mir nicht verzeihen,
daß viele Dinge unausgesprochen bleiben...
Bleib stehen...
du darfst nicht gehen...
wende dich nicht ab, gib nicht auf, ich bitte dich,
auch wenn vieles grausam und unerbittlich
auf unsere Herzen niederfällt,
laß nicht zu, daß dieses Leben an der Ungerechtigkeit zerschellt...
Es ist schwer dich nicht mehr zu sehen,
schwer den Weg ohne dich weiterzugehen,
ich hatte vergessen, wie sich Einsamkeit anfühlt,
wie sie mit Schmerz und Kälte die Seele berührt,
ich habe gebetet, nicht für mich und für meine Zeit,
sondern für deine, welche nun ungelebt verbleibt
und ich werde dich vermissen, werde nicht verstehen,
daß die schönsten Dinge so schnell vergehen...
Bleib stehen...
du darfst nicht gehen,
wende dich nicht ab, gib nicht auf, ich bitte dich so sehr,
denn dich loszulassen ist zu schwer...
weil ich vergessen habe, daß der Abschied Teil dieses Leben ist
und auch du, trotz deiner Kraft nicht unsterblich bist.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.11.2006.
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