F. N.

Lilienmeer

Es ist schwer dich loszulassen,
schwer diesen Raum ohne dich zu verlassen...
ich hatte vergessen, wie Tränen schmecken,
wie sie salzig die zitternde Haut bedecken...
ich habe gekämpft, nicht so sehr wie du,
doch die Tage waren rastlos, die Nächte ohne Ruh,
und ich werde dich vermissen, werde mir nicht verzeihen,
daß viele Dinge unausgesprochen bleiben...
Bleib stehen...
du darfst nicht gehen...
wende dich nicht ab, gib nicht auf, ich bitte dich,
auch wenn vieles grausam und unerbittlich
auf unsere Herzen niederfällt,
laß nicht zu, daß dieses Leben an der Ungerechtigkeit zerschellt...
Es ist schwer dich nicht mehr zu sehen,
schwer den Weg ohne dich weiterzugehen,
ich hatte vergessen, wie sich Einsamkeit anfühlt,
wie sie mit Schmerz und Kälte die Seele berührt,
ich habe gebetet, nicht für mich und für meine Zeit,
sondern für deine, welche nun ungelebt verbleibt 
und ich werde dich vermissen, werde nicht verstehen,
daß die schönsten Dinge so schnell vergehen...
Bleib stehen...
du darfst nicht gehen,
wende dich nicht ab, gib nicht auf, ich bitte dich so sehr,
denn dich loszulassen ist zu schwer...
weil ich vergessen habe, daß der Abschied Teil dieses Leben ist
und auch du, trotz deiner Kraft nicht unsterblich bist.
 
 
 
 
 
 

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (F. N.).
Der Beitrag wurde von F. N. auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.11.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Die Autorin:

  F. N. als Lieblingsautorin markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Trug und Wahrhaftigkeit: Eine Liebesgeschichte von Christiane Mielck-Retzdorff



Zum wiederholten Mal muss sich die Gymnasiastin Lisa-Marie in einer neuen Schule zurechtfinden. Dabei fällt sie allein durch ihre bescheidene Kleidung und Zurückhaltung auf. Schon bei der ersten Begegnung fühlt sie sich zu ihrem jungen, attraktiven Lehrer, Hendrik von Auental, der einem alten Adelsgeschlecht entstammt, hingezogen. Aber das geht nicht ihr allein so.
Die junge Frau muss gegen Ablehnung und Misstrauen kämpfen. Doch auch der Lehrer sieht sich plötzlich einer bösartigen Anschuldigung ausgesetzt. Trotzdem kommt es zwischen beiden zu einer zarten Annäherung. Dann treibt ein Schicksalsschlag den Mann zurück auf das elterliche Gut, wo ihn nicht nur neue Aufgaben erwarten sondern auch Familientraditionen, die ihn in Ketten legen.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (1)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Abschied" (Gedichte)

Weitere Beiträge von F. N.

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Ruinen des Herbsts (Gabriel´s Herbst) von F. N. (Gedanken)
SpaReim von Siegfried Fischer (Abschied)
Kältegefühle von Franz Bischoff (Autobiografisches)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen