Susanne Aukschun
Kullertränen - Die Erklärung
Besser, ich erklär’ es heut’,
denn ich habe nichts bereut.
War beim Karneval ganz brav,
zumal ich auch alles darf.
Bin ein Single und so frei,
doch Männer sind mir einerlei.
Die Verehrer wurden fündig,
jedoch keusch und gar nicht sündig.
Während dieser tollen Tage,
küßt man sich – oh keine Frage.
Was soll das auch machen schon?
Ist ja schließlich Tradition.
Doch bei Männern so zu Hauf,
kam bei mir auch Trauer auf.
Denn es gibt da einen Mann,
den ich noch so lieben kann.
Alle Männer sind entzückt
(nur mein eigner ist verrückt)
hat ne Mittellebenskrise
und verhält sich zu mir miese.
Während Fans in Schlange steh’n,
läßt sich einer gar nicht seh’n.
Was ist bloß an mir verkehrt,
daß sich jener nicht mehr schert?
Halte mich für’n tollen Typ,
bin auch eigentlich ganz lieb.
Ehrlich, herzlich, ohne Bauch.
And’re merken das doch auch...?!
Bin bei vielen sehr beliebt,
auch wenn mir das nicht viel gibt.
Warum nicht bei jenem einen?
Warum muß ich um ihn weinen?
Daher gab es auch nen Kuß,
den ich gar nicht haben muß.
Knutsche Fremde nicht so gern,
nur den Mann, der ist so fern.
Liebe hab’ ich viel zu geben,
will nicht ohne ihn mehr leben,
jeder and’re Typ auf Erden,
kann daher kein Partner werden.
Wenn mich 1000 Männer küssen,
tu’ ich trotzdem ihn vermissen,
all das spendet keinen Trost,
doch man sagt ja trotzdem „Prost“.
Hätt’ mit Alk ich das begossen,
wär’ ich ebenfalls verdrossen,
weil das dumme Ingo-Tier
war bei ihr und nicht bei mir.
Denn im Gegensatz zu and’ern
muß MEIN Mann zu andern wandern,
lebt jetzt mit ner Teeniebraut,
die ihn ordentlich ver...
Auf den „Meister“ war sie scharf,
auch wenn sie das gar nicht darf.
Hat ihn mir schlicht ausgespannt
und er ist zu ihr gerannt.
Fast ein Jahr ist das schon her,
ich vermisse ihn so sehr!!!
Seitdem liegt mein Herz in Schutt,
ist in Scherben und kaputt.
13.11.2006
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.11.2006.
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