Karin Lissi Obendorfer
Hilflosigkeit
Diese Hilflosigkeit –
sie macht sich immer und immer wieder
in meinem Herzen breit.
Es sind unbeschreibliche Schmerzen,
die Besitz ergreifen in meinem Herzen.
Da liegt mein Mütterlein in einem Krankenbett,
auf fremde Hilfe angewiesen,
Stunden um Stunden – Tag für Tag.
Ich nicht daran zu denken wag,
wie sie sich fühlt,
wenn sich die Türe hinter mir schließt.
Zurück bleibt wenig Zuneigung,
das ist ihre tägliche Begegnung.
Gleichgültigkeit –
kaum ein liebes Wort –
all das ist des Tages Geleit.
Kann man so leben?
Wohl kaum – aber man muss!
Täglich versuche ich ein wenig Sonnenschein
in ihr Leben zu bringen,
mache sie aufmerksam auf der Vöglein Singen.
Sag ihr wie lieb ich sie hab,
streichle sie Tag für Tag.
Mehr kann ich nicht tun,
meine Gedanken jedoch lassen mich nicht ruh´n.
© Karin Obendorfer
Es war mir heute danach dieses Gedicht einzusetzen.
Eine Grippespritze hat mich für viele Tage "lahmgelegt",
da haben mich diese Gedanken bewegt. Ich schrieb
sie für mein Mütterlein, vor einiger Zeit!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.11.2006.
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