Anette Esposito
Was wir mögen
Du magst es, wenn ich dich verführ’,
ich, wenn ich deine Lippen spür.
Auch magst du, wenn ich bei dir bin
- mich zieht es immer zu dir hin –
und Manneskraft steigt dir empor,
liegt zärtlich meine Hand davor.
Du, wenn du meine Haut berührst,
ich, wenn Erregung du verspürst.
Mein Duft benebelt deinen Sinn,
küss ich dein unrasiertes Kinn
und deine Hände wandern sacht,
die gern ich führe in der Nacht.
Du magst es, wenn die Lust mich weckt,
ich, wenn dein Körper mich bedeckt.
Erforschend schmeckst du mein Begehr,
wenn ich in Wonne mich verzehr’.
Genuss im kurzen Taumelflug
ist für uns beide nicht genug.
Erst wenn wir atemlos vereint
und perlengleich die Haut erscheint,
in steigernd’ Spannung reife Zeit,
verlangend nach Vollendung schreit,
sich bäumen dem Erzittern weicht,
ist unser Mögen Ziel erreicht.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.11.2006.
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