Margit Kvarda
Heit Nocht hob i mei
Heit Nocht hob i mei Schwester troffn,
glaubts mas, i wor wirklich net bsoffn.
I lieg ahnungslos hier in mein Bett,
tram das i beim Herrn a Wolkn hätt.
Im Himml is mei Schwester drobn,
a Wolkn hot mi aufe ghobn.
Die Freid wor groß, i wollt glei dazöhln,
das uns scho vier Geschwister föhln.
Du brauchst nix song, i waß es jo eh,
wäu i doch täglich auf dErdn seh.
Nur i, i zag da wos mei Schwester,
holt di bad Wolkn bissl fester.
Do drüm sitzn olle Verwaundtn,
owa a olle guat Bekauntn.
Mir san friedlich in Liebe vereint,
keiner jemals eine Träne weint.
Do herom übst du dich in Geduld,
wäu do herom hot kana Schuld.
Do herom is aus mit der Eile,
do herom gibt es ka Laungeweile.
Der Stoff zum redn geht uns net aus,
mir fühln uns do wia ba eich zuhaus.
Nur im Himml wirst du es erfohrn,
wer im Leben deine Ahnen worn.
Scho imma homs do herom gwort,
bis da nächste in den Himml fohrt.
Nur die Ewigkeit hot es vollbrocht,
sie zagt uns wia ma an Friedn mocht
© M.K.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.11.2006.
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