Susanne Aukschun
Böse Träume
In dieser meiner letzten Nacht,
da bin ich aus nem Traum erwacht.
Ich hab’ geheult wie so ein Hund
- ich denk’, Ihr kennt den wahren Grund.
Und dieses ach-so-schlimm Gewimmer
vom liebeskranken Frauenzimmer,
das hat geweckt das Flockilein,
sie wollt’ sogleich dicht bei mir sein.
Sie schlappte mir durch das Gesicht
und mochte meine Tränen nicht.
Hat mich ganz lustig angeguckt,
das kleine Schwänzchen hat gezuckt.
Ein Schmunzeln überkam mich dann,
vergaß sogleich den bösen Mann,
nahm mir mein Hundchen in den Arm,
das machte mir mein Herz ganz warm.
Nun schliefen beide wir im Bett
- ich geb’ es zu: ich fand es nett.
Ha’m jetzt geträumt von Hundeknochen,
das war die beste Nacht seit Wochen.
26.11.2006
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.11.2006.
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