Karl-Heinz Fricke
Mensch und Tier
Die Natur hat uns gegeben
ein verhältnismäßig langes Leben.
Das jedoch, wie man es nimmt,
in der Hand wie Sand verrinnt.
Seht, die anderen Kreaturen
brauchen weder Kleid noch Uhren.
Sie leben einfach und unkompliziert,
meistens friedlich und ungeniert.
Sie pflanzen sich fort in aller Sicht
und schämen sich deswegen nicht.
Doch schämt es sich, das Menschenkind,
obwohl auch manche schamlos sind.
Stellen wir uns nackt zur Schau,
dann sperrt man uns in einen Bau.
So leben wir nach den Gesetzen,
obwohl wir viele frech verletzen.
Kleine und große Missetaten,
einige davon will ich verraten:
Es handelt aus primitiven Trieb,
der arme, kleine Gelegenheitsdieb.
Es stiehlt der Räuber mit Gewalt,
manchesmal es dabei knallt.
Und wer dabei im Wege steht,
oftmals in eine Kiste geht.
Schlimm sind unsre Volksvertreter
und scheinheilige Gottanbeter.
Diejenigen, die vom Krieg profitieren
und sich stolz mit Orden zieren.
Deren Geschäfte sich immer lohnen,
auf ihrem Konto Millionen.
An ihren Händen klebt das Blut,
Gotteskind oder Satansbrut ?
Wäre der Mensch so gut wie das Tier,
wäre das Paradies in Wirklichkeit hier.
Karl-Heinz Fricke 05.12.2006
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.12.2006.
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