Karl-Heinz Fricke

Ja, ja das Leben

Gerade dem Mutterleib entnommen,
das junge Leben hat begonnen.
Ein neuer Mensch wurde geboren,
mit Armen, Beinen, Augen, Ohren.
 
Das Kind kann schlafen, essen, trinken,
lebhaft mit den Armen winken,
sich später auf die Beine wagen,
als erstes Mama, Papa sagen.
Noch ungereift ist der Verstand,
der Sinn des Denkens unbekannt.
 
Bereits nach dem sechsten Jahr,
sind die ersten Pflichten da.
Zum Lernen ist das Kind bereit,
es folgt eine endlos, lange Zeit.
 
Vieles hat sich dann enthüllt,
viele Wünsche werden erfüllt.
Es beginnt der Ernst des Lebens,
zurückzudenken ist vergebens.
Die erste Arbeit, neues Erlernen,
wo sind die Kinderjahr', die fernen ?
 
Die Liebe, die Ehe, selbst nun Kinder,
Nöte beginnen, Sorgen nicht minder.
Ganz einfach könnte das Leben sein,
der Mensch will aber geschunden sein.
 
Er kämpft für das tägliche Brot,
es gibt Kriege, Elend und Tod.
Ans Bett gefesselt viele Stunden,
Krankheiten werden überwunden.
 
Spät kommt der Mensch zum Besinn,
er hat genug von Verlust und Gewinn.
Er wünscht sich später das eine nur,
ein einfaches Dasein in der Natur,
von der Industrie noch unbeleckt,
sich über Wiesen und Wälder erstreckt.
Bei den Blumen, Bäumen und Tieren,
nur noch gewinnen, nicht mehr verlieren.
 
Das Leben hat ihm nichts geschenkt,
die Knochen schmerzen, die Adern verengt.
Er denkt zurück an all die Jahre,
Freuden, Leiden, das Gute, das Wahre.
Verurteilt zum Tode, wenn geboren,
niemand bleibt ganz ungeschoren.
 
         Karl-Heinz Fricke  05.01.2007

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