Irene Tokagashi

Ich bin immer da...

Ich hab dich gerne,

 

und das weißt du.

 

 

Ich bin immer da,

 

und das weißt du.

 

 

Ich habe zuviel Angst zu gehen,

 

und das weißt du.

 

 

Wenn du gehen willst, gehe ich mit dir,

 

und das weißt du.

 

 

Wenn du weinen willst, weine ich mit dir,

 

und das weißt du.

 

 

Wenn du Angst hat, stärke ich dich,

 

und das weißt du.

 

 

Wenn du Probleme hast, bin ich da,

 

und das weißt du.

 

 

Wenn du Hilfe brauchst, bin ich die, die gerne hilft,

 

und das weißt du.

 

 

Wenn du neuen Mut brauchst, baue ich dich auf,

 

und das weißt du.

 

 

ES ist passiert, ich bin da,

 

und das weißt du.

 

 

ES ist schrecklich, doch ich sehe dich trotzdem,

 

und das weißt du.

 

 

ES bedrückt dich, doch ich bin da,

 

und das weißt du.

 

 

Denn ich hab dich lieb,

 

und das weißt du.

 

 

Denn ich bin immer da,

 

und das weißt du.

 

 

Ich bin mir nicht sicher ob du das weißt,

 

aber ich sage es dir immer, vorsichtshalber.

 

 

Denn egal was passiert ich bin immer da,

 

und das weißt du.

 

 

Auch wenn ich Lebewohl sagen will, bin ich da,

 

und das weißt du.

 

 

Deshalb ist es auch so grausam.

 

Deshalb kann ich nicht endlich gehen.

 

Deshalb kann ich nicht loslassen.

 

Deshalb dich nicht im Stich lassen.

 

Denn du bist mein Bester Freund.

 

 

Du bist nicht immer da,

 

und das weißt du.

 

 

Wenn ich neuen Mut brauche um weiterzuleben,

 

tröste ich mich mit dem Gedanken, dass es dir schlechter geht als mir,

 

ich brauche deine Hilfe nicht, ich kann mir selber helfen,

 

meine Probleme sind nicht so wichtig.

 

 

Denn wenn du mal da bist, dann sind es deine Probleme,

 

und das weißt du.

 

 

Manchmal jedoch kann ich einfach nicht mehr,

 

ich setze die Klinge an, oder was auch immer,

 

fahre durch die Haut, und dann sagst du immer:

 

„Das tut man nicht!“

 

 

Ich bin aber immer da,

 

und das weißt du.

 

 

Ich habe Angst, du hältst im Gedanken meine Hand.

 

Ich bin traurig, du legst im Gedanken deinen Arm um mich.

 

Ich will nicht mehr, du hältst mich auf, im Gedanken.

 

Ich will Blut, doch du hältst in meinen Gedanken die Klinge.

 

 

Und doch verletze ich mich,

 

und das weißt du.

 

 

Verdammt, warum gehst du nicht aus meinem Kopf,

 

lass mich alleine,

 

ich bin immer für dich da, ich mache dir keine Vorwürfe,

 

aber lass mich alleine!

 

 

Das verletzt mich am meisten,

 

und das weißt du.

 

 

Das verletzt mich am meisten, zu sehen, wenn du leidest,

 

deine Mutter ist tot, ich bin da,

 

ich bin da, ich bin da, ich bin da, hab keine Angst mehr,

 

jede Träne die in meiner Kleidung versickert, ein Ausdruck von Schmerz,

 

und ich selber, vergesse meine Probleme, weil deine doch um so viel größer sind.

 

 

Du bist mein Freund,

 

und das weißt du.

 

 

Ich bin immer für dich da,

 

und das weißt du.

 

 

Für mich musst du nicht immer da sein,

 

und das weißt du.

 

 

Ich kann meine Gefühle verstecken,

 

und das weißt du.

 

 

Ich weiß wann ich nicht mehr kann,

 

und auch das weißt du.

 

 

Dann siehst du mich an, voller Abscheu, dann den Blick auf meine Arme gerichtet,

 

„Hör auf damit!“

 

Aber du weißt nicht, was in mir ist,

 

du bist wie meine Mutter, doch ich werfe es dir nicht vor,

 

du darfst so urteilen, ich verstehe dich ja.

 

 

Ich bin immer da, für immer,

 

und das weißt du.

 

 

Ich habe zuviel Angst, Sayonara zu sagen,

 

und das weißt du.

 

 

Ich bin immer für dich da,

 

und das weißt du.

 

 

Ich habe dich lieb,

 

und das weißt du.

 

 

Du bist mein Freund,

 

und das weißt du.

 

 

Ich lasse dich nicht alleine,

 

und das weißt du.

 

 

Doch was ich weiß,

 

das weißt du nicht.

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.01.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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