Wer sagt, wir hätten nie die Chance gehabt,
so oft da standen wir doch vor den Wegen
Wie immer haben wir uns nicht gewagt
Die Schritte die gegangen - ohne Segen
Hast du denn nie das Wort gehört,
was dir entsprungen aus des Herzens Grund
Hat dich denn nie dein Tun gestört,
spürtest du nie den tiefen Sund
Verblasst ist all der Wahrheit Sinn,
was wir im Geiste nur gebären
Wer hebt den Mut, faßt den verborgenen Gewinn,
den wir uns selber steht s verwehren
Da ist s schon wieder, das irdische Gestöhne,
was uns seit Tausenden von Jahren in die Seele schnitt
Und über aller Werte Geist steht das Gehöhne,
ja - treibt nur wieder lachend mit dem Haufen Scheiße mit
Wir dürfen leben, doch wir leben nicht
Wir schaun zurück und haben nicht verstanden
Die Zukunft uns den Wahn des Fortschritts bricht
Im Selbstbetrug wir immer auf dem gleichen Flugplatz landen
Was ist die Frage nach den Dingen
Das Tor geöffnet und wieder nur ein Tor dem andren Tore gleich
Ists nicht ein Streite um das eigne Ringen?
Im Außen nur ein Bettler, im Herzen eines Königs gleich
Und wenn ihr ewiglich da fragt nach dem Warum?
So soll man Euch nicht schelten
Die Frage menschlich, die Antwort ignorant und dumm
Erkennt die eignen Welten
Was meint ihr denn weshalb Erschaffen
Die Liebe sitzt am höchsten Throne
Zu Staub zerfallen alle Waffen
Die kalte Wahrheit setzt die Krone
Und kannst du nicht vollkommen sein
So tu das was dein Herz vermag
Nur innrer Friede stellt sich für dich ein
Ein neues Leben, ein neuer Tag
Das Königreich ist um uns her
Die Liebe ist nicht auf dem goldnen Schiff
Leg deine Hoffnung vertrauensvoll ins Meer,
denn nach dem Nebel knallt ein fauler Kahn aufs Felsenriff