Dieter Christian Ochs
DER ERFOLGTE MISSERFOLG
Ein Mensch, kann er einmal nicht müssen
Schaut sehr gequält und presst verbissen.
Möcht´ gleich sich von dem Unrat lösen
Versucht, sich Tropfen einzuflössen.
Und nicht genug, er hat ja Köpfchen
Lässt auch verschwinden er zwei Zäpfchen.
Sieht auf die Uhr, schaut rauf und runter
Und wird erwartungsvoll sehr munter.
Die Zeit vergeht, sein Bauch bleibt stumm
Vom Hocken wird sein Rücken krumm.
Und auch die Beine schlafen ein
Im Leib liegt schwer sein Mühlenstein.
Es geht nicht mal ein leiser Wind
Vom Misserfolg ist er verstimmt.
Da steht er auf, es reicht ihm nun
Und legt sich hin, um auszuruh´n.
Erwacht nach Stunden und erschrickt
Sein Leib ist flach, wohin er blickt.
Und nicht genug, viel weiter unten
Hat er Erhofftes vorgefunden.
Der Mensch, er hat sich sehr geziert
Und sich dazu noch angeschmiert.
So sollten wir am Schluß noch wissen
Wer liegenbleibt, ist angesch...
Vorheriger TitelNächster TitelAnmerkung: Dieser Text kommt immer gut "rüber", wenn man ihn im Anschluss an ein ausgiebiges Festmahl auf einem fahrbaren Toilettenstuhl in der Saalmitte sitzend vorträgt. Jede noch so hartnäckige "Verstopfung" löst sich dann meist in weichleibiges Gelächter auf.Dieter Christian Ochs, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.02.2003.
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