2. Teil meines Selbstgespräches
- Jetzt spricht der Kopf -
Aukschun, bleib’ mal realistisch,
dieser Mann ist grottenschlecht.
Wernerchen macht gleich nen „Fisch“,
wenn’s ihm kommt mal nicht so recht.
Hat kein Herz und kann nicht treu sein,
ist nie da, wenn man ihn braucht.
seine Lügen sind stets unfein,
außerdem, Du weißt, er raucht!
Hat schon vor dem Stall in ...
überfordert resigniert.
War nicht mal ein guter Tänzer,
hat Dich schrecklich nur barbiert.
Hatte Wünsche ohne Ende,
wollte Reisen in die Welt,
dachte, daß sich wohl wer fände,
der ihm schenkt das viele Geld.
Wollt’ ein Haus erst, dann ein Zimmer,
wollt’ nen Opel und kein’ Bus.
Immer gibt es gleich Gewimmer,
wenn er mal was tu’en muß.
Seit er weg ist, läuft der Fernsehr
mit dem, was Du gerne magst,
nein, da muß kein Mann her,
wenn Du mich mal ehrlich fragst.
Kommst doch auch mit Deiner Mutter
auf dem Hof so recht gut aus.
Und im Kühlschrank ist stets Futter,
keiner frißt Euch das mehr raus.
Warum nur, mußt Du ihn lieben,
warum hast Du ihn so gern?
Schulden sind Dir nur geblieben
und der Kerl ist Dir so fern.
Trauertränen laufen ständig
über Dein so schön Gesicht,
Kummer lähmt Dich so unbändig,
nötig hast Du das doch nicht.
Laß jetzt lieber mal die andern,
weinen um den schrägen Typ,
wird ja eh bald weiter wandern,
denn er hat doch keine lieb.
Bleib doch lieber nett alleine,
nimm’ das Hundchen in den Arm,
Männer sind eh alle Schw...
doch so’n Hund, der hält Dich warm.
08.03.2007