Thomas Hummel
Entlieben
Die Seele zerrieben
So sitze ich hier
Versuche zu schreiben
Gedanken bei dir
Was habe ich wieder zu dir nicht gesagt
Ein inneres Seufzen, nur die Hälfte gewagt
Draußen vor dem Fenster da ziehen die bunten Schatten vorbei
Hab selbst als Zauberer, kein Licht in dir entfacht
Die Natur erwacht wie immer, es ist ihr einerlei
das ich nicht schlafen konnte und mich quälte in dieser langen Nacht
Wieder mal aus dem Tritt
Zu dir nur ein halber Schritt
Ich laufe dir irgendwie, nur immer hinterher
Ist ein stetiges Warten
Kein grader Weg nur ein Irrgarten
Mein Herz das schaut nach unten und läuft ganz langsam leer
Immer nur gehen lassen, dass ist schon komisch
Dauerverabschiedungen sind mein Glück
Entlieben das ist bei mir schon auffällig chronisch
Die Hoffnung stirbt zuletzt, Gott sei Dank, bei mir nur Stück für Stück
Und doch beim nächsten Regen, da lockt s` mich wieder wie ein Wurm
Und ich schwör mir tausend mal, nie mehr ein Idiot zu sein
Doch die alten Kapitäne die segeln natürlich in den alten Sturm
Nein ich springe jetzt über Bord
die meisten Frauen sind doch langsamer Mord
Die die mich meint fühlt sich bei mir niemals mehr allein
Und ich auch nicht und sie fühlt sich nicht mehr als Hure
Und ich denk auch nicht mehr das ich was sagen muß
Und sie ist lieb zu mir, weil ich einfach da bin
Und ich muß die ganze Scheiße auch nicht mehr reimen
Und wenn sie nackt ist nur mit Lockenwickler, das törnt mich besonders an
Und wenn wir romantisch am See sitzen, dann ziehen wir uns Wein rein
Und Niemand von uns fühlt sich mehr bekloppt
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.03.2007.
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