Charles G. Dannecker

Kretagefühl

 

Thon

Im beginnenden Herbstmorgen in die Sonne blickend das kräuselnde Meer am Horizont,
Dein nach Schlaf duftender Körper hält erotische Distanz zu meiner Begierde,
spüre ich ein Gefühl von Leichtigkeit und Magnetismus.

Hirnstromschnell kommen Gedanken und Bilder meiner verschütteten Phantasie,
Augenblicke von Stimmigkeit mit dem Universum, dennoch bleibt der "Kopf" an.
Hände tastend auf der Suche nach Neuem, wohl wissend, dass das Fremde der Feind des
Vertrauten ist.

Sanduhrgefühlsrieseln zwingt meinen Wunsch nach Befriedigung wieder in den Tertiär meines Lebensanfangs-                    
Ich muss wieder in den Untertagebau meiner Seele gehen, Erlebensschichten Stück für Stück abbrechen,
das Werkzeug ist die Warteschleife der Erduldung.

Ich weiß, dass selbst Dynamit, der Sprengstoff der erlebten seelischen Höhepunkte, keine Beschleunigung des Verletzungsabbaues bedeutet.

Ich wünschte mir ein Heilen mit Narben, die lavawellenfließend, die zurückgelassenen Enttäuschungen einbetten um für endlose Zeiten darin begraben zu sein.

Irgendwann werden sie Versteinerungen sein,
die dann wertvolle Relikte meiner Lebensvergangenheit geworden sind.
 
                                                                                              Copyright Dannecker Graf von Roit


 

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